Zwei Künstler in der Severinstorburg
Dienstag, 9. Oktober 2018 | Text: Pardis Shafein | Bild: Pardis Shafein
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Daniele Fuggiano und Gian Luca La Tragna präsentierten ihre erste eigene Ausstellung in der denkmalgeschützten Severinstorburg. Die Torburg als Ort der Ausstellung stellte sich als der perfekte Ort heraus, da das Südstadtveedel für beide schon von klein auf eine sprudelnde Quelle der Inspiration ist. Nur das Befestigen der Bilder gestaltete sich anfangs etwas schwierig, da es aufgrund des Denkmalschutzes nicht erlaubt war, die Bilder mit Nägeln an der Wand zu befestigen. Das Ergebnis waren mit Schnüren an der Decke befestigte Kunstwerke, die frei hängend in der Luft schwebten.
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Bambule’s Chilistube – Keine Angst vor SchärfeBeide malen schon seit sie denken können. Fuggianos Stil definiert sich aus Einflüssen des Surrealismus und des Hip Hops und ist geprägt von Künstlern wie Salvador Dalí. Das alles verpackt er in einem modernen Stil, der teilweise auch politische Botschaften hat. Die Werke in der Ausstellung erzählen alle eine individuelle Geschichte.
Surrealistisch und modern, so kann Fuggianos Stil knapp zusammengefasst werden. Hauptberuflich arbeitet er als Grafikdesigner und kombiniert diese Arbeit mit seiner Kunst. „Kunst wollte ich mein ganzes Leben schon machen und habe mir hiermit meinen Traum erfüllt“, so Fuggiano.
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Kartäuserkirche – Evangelische Gemeinde KölnGian Luca La Tragnas Leidenschaft zur Kunst machte sich schon als Kind bemerkbar, denn bereits damals verbrachte er viel Zeit damit, gemeinsam mit seiner Mutter Kunst zu machen. Die Schule und seine Kunstlehrerin gaben ihm die Möglichkeit, sich künstlerisch frei zu entfalten. „So hat das mehr oder weniger angefangen, denn ich habe schon immer viel gezeichnet und seit 2015 male ich auch Gemälde“, so La Tragna. La Tragnas Stil geht eher in die abstrakte Richtung in Kombination mit vielen Farben und symmetrischen Figuren. Er orientiert sich an der Historie. Vor allem die Normandie inspiriert ihn. „Bei einigen Bildern findet sich immer wieder die Natur wieder. Es kommt einfach aus mir raus und es ist mehr oder weniger ein Gefühl“, so La Tragna. Beide Künstler sind schon seit Jahren befreundet und empfinden die Kombination ihrer Kunstrichtungen als passend. „Unsere Kunst steht sich gegenseitig nicht im Weg. Seine stellt nicht meine in den Schatten und andersherum auch nicht. Es harmoniert also gut, weil Gian Luca macht mehr abstrakte Kunst und ich mache mehr Realismus. Und da wir beide Italiener sind, harmoniert es aufgrund des gleichen Temperaments umso besser“, so Fuggiano. Sie sind sich auf jeden Fall einig, dass die Kunst eine Art der Bestimmung und Berufung für sie darstellt.
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