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Lunch Time

22.4.13 – Monotonie in der Südstadt

Sonntag, 21. April 2013 | Text: Gastbeitrag

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Seemannslieder. Wenn ich daran denke, kommen mir sofort 1000 Shanties in den Kopf. „What shall we do with the drunken sailor“ oder die Lieder von Freddy, dem Hamburger Jung, der seine Sehnsucht besang („Junge, komm‘ bald wieder“), dem Galeerensong von den „15 Mann auf des toten Mannes Kiste“ oder dem Leedcher von der „MS Monika“, das die Bläck Fööss so herrlich intonierten. Dabei fällt mir ein, dass diese Lieder in der Regel von Jungs oder Männerchören gesungen wurden – vielleicht weil das Leben auf See hart und unerbittlich ist, und eine Frau an Bord in frühen Zeiten Unglück und drohenden Untergang bedeutete. Die 22 Ahoi-Brausen haben sich über solche altertümlichen Gesetze hinweg gesetzt – alle 22 sind zu 100 Prozent weiblich und zeigen, dass sie spielerisch, pardon sängerisch – Wind und Wellen trotzen. Wenn die „Brausen“ rufen, muss man sich sputen, um an die begehrten Karten zu kommen.

Seemannslieder. Wenn ich daran denke, kommen mir sofort 1000 Shanties in den Kopf. „What shall we do with the drunken sailor“ oder die Lieder von Freddy, dem Hamburger Jung, der seine Sehnsucht besang („Junge, komm‘ bald wieder“), dem Galeerensong von den „15 Mann auf des toten Mannes Kiste“ oder dem Leedcher von der „MS Monika“, das die Bläck Fööss so herrlich intonierten. Dabei fällt mir ein, dass diese Lieder in der Regel von Jungs oder Männerchören gesungen wurden – vielleicht weil das Leben auf See hart und unerbittlich ist, und eine Frau an Bord in frühen Zeiten Unglück und drohenden Untergang bedeutete. Die 22 Ahoi-Brausen haben sich über solche altertümlichen Gesetze hinweg gesetzt – alle 22 sind zu 100 Prozent weiblich und zeigen, dass sie spielerisch, pardon sängerisch – Wind und Wellen trotzen. Wenn die „Brausen“ rufen, muss man sich sputen, um an die begehrten Karten zu kommen. Kollegin Alse Güleryüz hatte das Samstagskonzert in der „Alteburg“ als Tipp des Tages platziert, aber längst schon waren alle Karten – und zwar restlos – vergriffen. Die Seefrauen verwandelten die Bühne in der „Alteburg“ in einen Affenfelsen (so nennt man in der Matrosinnensprache übrigens ein Schiff mit umfangreicher Besatzung) und nahmen das Publikum mit auf Weltreise. Sie ankerten vor Honolulu, erwehrten sich vor Madagaskar der Pest, gingen in China von Bord, machten Halt im Rheinauhafen und besangen die „Monotonie in der Südstadt“. Käpitänsfrau (gibt es eigentlich einen Begriff für einen weiblichen Kapitän?) Tomke Andresen leitet die Brausen seit eineinhalb Jahren. Geboren in der Hansestadt ganz in der Nähe des Hamburger Hafens hat die Chorleiterin ihre Frauen fest im Griff – mittlerweile weiß die Nippeserin (O-Ton: „Eigentlich geht das gar nicht, dass ich im Norden wohne!“) auch, wovon die Brauen singen, wenn es da heißt: „Melancholie am Eierplätzchen, schon wieder warmes Kölsch mit eiskaltem Ääpelschloot“. Wenn Ihr bisher noch ncht das Vergnügen hattet, die Ahoi-Brausen live zu erleben, solltet Ihr das nächste Mal unbedingt und mit harten Bandagen um die wengen Konzertkarten kämpfen – wir halten Euch auf dem Laufenden. Falls Ihr auf den Geschmack gekommen seid, lest einfach den Artikel von Kathrin Rindfleisch „Eine Liebe für die See“ oder Ihr schmunzelt über den von den Brausen umgetexten Ideal-Song Monotonie: „Ich geh in den Mainzer Hof, denn da ist immer Schwoof – mir fehlt der Spielplatz sehr, da war’s so herrlich leer – sauf‘ in der Fiffibar, wo ich schon gestern war – dann ab ins Chlodwig Eck, und mein Verstand ist weg. Danke Ihr Brausen & Dank an den Fotografen Cornelis Gollhardt für die beiden Fotos. Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart, Euer Andreas.

 

Café Sur: Heute serviert Euch Gerardo im „SUR“ als Tagesgericht die leckere Pasta mit Gemüse. Im Bistro am Martin-Luther-Platz bekommt Ihr darüber hinaus eine ausgezeichnete Tomatensuppe, ein argentinisches Steak mit Spiegelei, Sandwiches, Toasts, Pebetes und diverse Salate. Beschließen solltet Ihr Euer Mittagessen mit einem Café Cortado.

 

FILOS: Koch Thomas Müller bietet Euch heute den Salatteller mit Joghurtdressing, Gemüse, Käse & Schinken oder die Penne in Spargelrahm mit Putenbruststreifen (je € 6,50) an. Darüber hinaus könnt Ihr den Möhren-Spargel-Crème-Suppe oder die Tomatenuppe, sowie der griechische Joghurt mit Obst oder eine Crème Brulée kombinieren (je € 2,50). Auf der Mittagskarte findet Ihr zudem die rosa gebratenen Roastbeefscheiben mit Blattsalat & Rosmarin-Brätlingen (€ 9,5), das Frühlings-Risotto mit Zucchini, Rucola, Paprika, Aubergine & Parmesan (€ 9.-) oder das die Schweinefilet-Medaillons an Champignon-Rahm mit Speck-Brätlingen & Blattsalat
(€ 9,50).

 

Wagenhalle: Küchenchef Lars Wolf und sein Team bieten zwei Menüs an, die inklusive eines Getränkes € 9,50, bzw. € 8,- kosten. Heute bekommt Ihr zunächst die Marktsalate mit Rote-Beete-Dressing, Gartenkresse & Landbrotchip. Danach entschiedet Ihr Euch entweder für das Matjesfilet „Hausfrauenart“ mit Schnittlauchkartoffeln und Schmorgurken (Menü I für € 9,50) oder die Fussili mit Gewürztomaten, Schafskäse & Junglauch (Menü II für € 8,-).

 

Severin: Heute Mittag gibt es am Severinskirchplatz den Wirsing mit frischer Bratwurst und Salzkartoffeln (€ 6,90). Darüber hinaus bekommt Ihr die Kalbsleber Berliner Art mit Schmorzwiebeln, Kartoffelpüree & Apfelscheiben (€ 10,90), die Folienkartoffel mit Sour-Cream, gebratenen Putenbruststreifen auf Salat (€ 7,90), die Currywurst „Severin“ mit Pommes Frites & Majo (€ 6,90) oder den Pferde-Sauerbraten „Rheinische Art“ mit Apfelrotkohl & Klößen (€ 14,90).

 

Capricorn i Aries: Martin Kräber bietet immer mittags zwischen 12 & 14:30 Uhr ein Plat du Jour für € 8,50 an. Wer Lust, Hunger und Zeit mitbringt, entscheidet sich für das 3-Gang-Menü für € 19.-, das mit einer Rächer-Lachs-Mousse mit Salat beginnt. Danach bekommt Ihr das Schweinefilet mit Estragonsauce und zum Dessert Orangen-Bisquit mit Früchten. Die Brasserie wurde übrigens im neuen Guide Michelin 2013 als Restaurant „mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis“ aufgenommen. Kollegin Asle Güleryüz war beim Kochkurs im CiA dabei: „Kochen ist die erste bildende Kunst„.

 

Vintage Weinkontor am KAP am Südkai: Küchenchef Steffen Kimmig kauft jeden Tag auf dem Markt ein und kocht ein Menü mit einer kleinen Vorspeise oder Suppe und einem Hauptgericht (heute bekommt Ihr die Kalbsfleischpflanzerl mit Kartoffel-Wirsing-Gemüse). Zwischen 12:00 – 14:30 Uhr gibt es das 2-gängige Business-Lunch für € 16,50 (inkl. einem Glas Wein € 19,50). Außerdem bekommt Ihr die Schalottenravioli mit Topinambur, jungem Spinat und vegetarischem Speckschaum (€ 14,50), die geschmorte Schulter und kurz gebratener Rücken vom Kaninchen mit Spitzpaprika & Ziegenkäse (€ 14,50), den Seewolf auf der Haut gebraten, Kabeljaubrandade, Kartoffel-Olivenölsud (€ 27,50) oder pochiertes Kalbsfilet mit „Badischen Maultäschle“ und Rahmwirsing (€ 29,50). Mehr Infos unter „2 Badener am Kap„.

 

L’Apparte: Claude & Dami servieren Euch heute Puten-Gemüse-Geschnetzeltes in Curry mit Reis (6,90) oder mit Ziegenkäse überbackene Gemüse-Maultaschen mit Rinderhüftstreifen & Reis (€ 7,20). Darüber hinaus bekommt Ihr den großen Saisonsalat mit Thunfisch, Kapern, Oliven & Kräuterbrot oder mit Tomate-Mozzarella-Bruschetta (jeweils € 5,80). Zum Dessert stehen hausgemachte Tartes & Kuchen (€ 2,90) und ab 15 Uhr die frisch gebackenen Waffeln zur Verfügung. Am 26.4.13 findet übrigens die Veranstaltung „Buchheim liest, Otta singt, Du isst“ statt, und am 14.6.13 sind die „Klangmädchen“ zu Gast im L’Apparte.

 

Speisekammer: Bei Ruth Neuerbourgh gibt es heute Mittag eine grüne Gemüsesuppe (€ 4,90 – in Kombi mit einer Stulle € 6,50). Darüber hinaus bekommt Ihr Bratwürstchen mit Kartoffelsalat (€ 7,20), die Salate der Saison mit gebratenen Serviettenknödeln (€ 7,20), mit CousCous-Bärlauchschnitten (€ 7,80) oder mit Puten-Gemüse-Rollen (€ 8,10). Außerdem stehen die Spaghetti mit Rucola & Speck in einer Salbei-Basilikum-Sauce (€ 8,20) und die Lammkeule mit Risotto & Salaten (€ 9,80) auf der Karte. Nicht zu verachten sind die selbst eingeweckten Suppen und Eintöpfe für € € 4,90, bzw. mit Fleisch für € 5,90. Zum Dessert bekommt Ihr Ruths hausgemachten Apfelstrudel mit Vanillesauce & Sahne (€ 4,40).

 

Petite Faim: Khalid serviert Euch heute eine gefüllte Paprika mit Spinat und Ricotta an Tomatensauce mit Reis (inkl. Salat € 6,80) oder die Hackfleischbällchen vom Rind an Tomatensauce mit Reis (inkl. Salat € 6,80). Darüber hinaus bekommt Ihr eine Quiche mit Kartoffeln oder mit Rahmspinat oder mit Thunfisch (jeweils € 5,50 mit Salat). Außerdem hat Khalid heute frisch gebacken: es gibt Käse- oder Marmor-Kirsch-Kuchen.

 

Metzgerei Schmidt: Heute bekommt Ihr den Schweinebraten in Biersauce mit Salzkartoffeln & Rahmbohen (€ 5,20), die Putenpfanne mit Paprika & Frühlingszwiebeln, Basmatireis & Salat (€ 5,90) oder das Kalbsrahmgulasch mit frischen Champignons, Kartoffelpüree & Salat (€ 6,50). Außerdem bekommt Ihr einen Gemüse-Auflauf mit Kartoffeln & Hollandaise (€ 4,50), Spaghetti Bolognese (€ 4,50) oder den Erbseneintopf mit Einlage (€ 2,80).

 

Wippn’bk: Nadja Maher & Thomas Wippenbeck servieren Euch ab 9 Uhr Frühstück – es gibt die spanische und die italienische Variante, Pancakes, Joghurt, Obstsalate und Eier im Glas. Zwischen 12 & 15 Uhr gilt die Mittagskarte, auf der neben einem Tagesmenü, ein wechselndes Campusessen (nicht nur für Studenten) und einige weitere frisch zubereitete Speisen angeboten werden. Heute bekommt Ihr nach der Suppe das Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken mit lauwarmem Kartoffel-Gurken-Salat (2 Gänge € 11,90, mit Dessert € 13,50).

 

Montags geschlossen haben übrigens das „Erdmanns“ von Julia Bößmann, das Haptilu von Olaf Schlien, das La Esquina auf der Severinstraße, das Restaurant „Zur Bottmühle“ von Anna & Christian Schaefer, die Epicerie Boucherie von David, das Ristaurante Nomea von Stefano und das Café Walter von Nina.

Text: Gastbeitrag

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