Freude und Trauer beim 1. Rheinische Zigeunerfestival
Sonntag, 10. Juni 2012 | Text: Tamara Soliz
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Unter der Freude über den großen Erfolg und die vielen glücklichen Menschen auf dem ersten Rheinischen Zigeunerfestival mischt sich die Trauer um die Weggefährtin Natascha Winter.
Unter der Freude über den großen Erfolg und die vielen glücklichen Menschen auf dem ersten Rheinischen Zigeunerfestival mischt sich die Trauer um die Weggefährtin Natascha Winter. Ohne den motivierenden Anschub der langjährigen Vorsitzenden der Sinti-Allianz Deutschland, hätte es dieses Festival wohlmöglich nie gegeben.
Dass sie ausgerechnet zum Höhepunkt des Festivals am Fronleichnams-Donnerstag 2012 ihrer schweren Krankheit erlag, begreifen die Organisatoren als Ansporn, den gemeinsamen Weg für die Erhaltung der Vielfalt der Zigeunerkultur fortzusetzen.
„Liebe, kölsche Natascha, wir werden Dich niemals vergessen!“ sagte das Zigeunerfestival-Team geführt von Markus Reinhardt, Sonja Grupe, Rudi Rumstajn, Jan Krauthäuser, Marianne Müller und Gisela Pauli-Caldas, u.a.
Das 1. Kölner Zigeunerfestival feierte große Erfolg mit wahrscheinlich über 3.000 Besuchern. Der abwechslungsreiche Mix aus internationalen Gypsy-Stars, rheinischer Vielfalt und jugendlichen Talenten wurden begeistert aufgenommen! »
Schirmherr Prof. Jürgen Wilhelm (LVR), Innenstadt-Bürgermeister Andreas Hupke und Pfarrer Franz Meurer betonten in ihren Grußworten u.a. die Bedeutung von regionaler Vielfalt, guter Nachbarschaftlichkeit und Solidarität!
Markus Reinhardt ermunterte die Zuschauer die vielen Facetten der Zigeunerkultur, am Beispiel der Musik wahrzunehmen und vorurteilsfrei aufeinander zuzugehen. Mitinitiator Jan Krauthäuser appellierte daran, den bedrohten Reichtum dieser Musikszene durch Auftrittsangebote aller Art zu fördern!
Vielfach wurde aus dem Publikum gefordert, dass Zigeunerfestival zu einer festen Einrichtung im Kölner Kulturkalender zu machen…
Weitere Infos und Artikeln:
Interview mit Natascha Winter: www.sintiallianz-deutschland.de/interview.html
www.zigeunerfestival.de
„Pssst, ich bin Zigeunerin“
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